Marina Baranova – Biografie

Begegnen Sie der Konzertpianistin Marina Baranova.

„Sie setzte sich ans Klavier und spielte. Mit der rechten Hand führte sie eine Melodie, von der linken harmonisch unterstützt. Sie war drei und hatte noch keine Notenkenntnisse. Eine Zeitlang dachten wir, es sei ein Zufall, dieses völlig harmonische Spiel eines dreijährigen Kindes, bis wir festgestellt haben, dass sie von Natur aus ein absolutes Gehör hat“, erzählen die Eltern, beide Klavierlehrer.

Sie wollte leidenschaftlich gern Klavierspielen lernen. Der Vater führte sie in die Musikwelt ein und begann mit Improvisationen, ihre Mutter beschrieb die Musik mit fantasievollen Bildern. Schon mit fünf Jahren wurde Marina Baranova als ein Ausnahmetalent am Musikgymnasium für musikalisch hochbegabte Kinder in ihrer ukrainischen Heimat, Charkov, aufgenommen. Im Alter von elf Jahren gewann sie den 1. Preis beim nationalen Wettbewerb der Jugend in der Ukraine, dem sich eine Konzerttournee durch Finnland anschloss. So konnte die Pianistin schon in jungen Jahren Bühnenerfahrungen an internationalen Spielstätten sammeln.

Heute konzertiert Marina Baranova auf renommierten Bühnen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Holland, Belgien, Polen, der Ukraine, Israel, Mexiko und Japan. Mit ihren leidenschaftlichen Interpretationen überzeugte sie Publikum und Presse auf Festivals, wie dem internationalen Klavierfestival Ferruccio Busoni 2005, der Wiener Musikwoche 2009, dem Merano Classic Festival 2008, dem Granada Piano Festival 2006 und 2008, der Schumann – Festwoche in Leipzig 2009, der Oldenburger Promenade 2005, der Tasta-Tour 2008 und bei der Veranstaltung des NDR 2005 „50 Jahre Auschwitz. Reden ist verboten, Schweigen unmöglich“. Ihre Konzert-Tournee 2009 im Rahmen „Weltklassik am Klavier“ wurde von der Presse euphorisch gefeiert. Sie trat als Solistin mit dem Slaska Philharmonie-Orchester, dem Bromberger Bydgoszcz Rundfunk-Orchester unter Leitung von Tadeusz Strugala, dem rumänischen Bacau Philharmonie-Orchester unter Leitung von Ovidiu Balan und den Jerusalem Strings in Yad Vashem, Israel, unter Leitung von Dimitry Jablonski, auf.

Im Jahr 1997 gewann Marina Baranova den 1. Preis beim Rundfunk-Wettbewerb in der Ukraine und war daraufhin an mehreren Fernseh- und Radio-Aufnahmen beteiligt. Beim internationalen Klavierwettbewerb „Internationale Prijs Emmanuel Durlet voor Piano 1999“ in Antwerpen wurde sie als jüngste Teilnehmerin des Wettbewerbes mit dem 3. Preis und einem Preis der belgischen Presse ausgezeichnet.Während ihres Studiums an der Hochschule für Musik und Theater Hannover wurde Baranova jedes Jahr mit mindestens einem international anerkannten Preis bedacht:

2002 – internationaler Klavierwettbewerb „Alexander Tansman International Competition of Musical Personalities, Łódź 2002“ in Polen;

2003 – internationaler Klavierwettbewerb „Piano Campus – Journees Europeennes de Piano“ in Pontoise, Frankreich;

2004 – Klavierwettbewerb „International Paderewski Piano Competiton“ in Bromberg, Polen;

2005 – 1. Preis beim internationalen Musikwettbewerb „Goldene Khanukia“ in Berlin; es folgte ein Gala–Konzert im Humboldt–Saal, Düsseldorf.

2006 – „International Piano Competition Cidade de Ferrol“ in Spanien;

2007 – „C.I.P.C.E. International Piano Competition Spanish composers“, in Madrid;

2008 – in Monterrey, Mexico wurde Marina Baranova Preisträgerin beim „Concurso Internacional de Piano Parnassos“. Im selben Jahr erhielt die Pianistin auch den 1. Preis und den Preis für die beste Interpretation der spanischen Musik beim internationalen Klavierwettbewerb „Concurso International de Piano de Campillos“ in Spanien.

Sie besuchte eine Vielzahl an Meisterkursen und erweiterte ihre interpretatorische Erfahrung bei hervorragenden Pianisten: Elisso Virsaladze, Karl-Heinz Kämmerling, Naum Starkman, Hiroko Nakamura, Leonel Morales, Victor Makarov, Cecile Ousset und Stefano Fiuzzi. Professor Vladimir Krajnev, bei dem Marina Baranova an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ihre künstlerische Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen hat und derzeit das Studium in der Soloklasse fortsetzt, schreibt über sie: „Ich schätze diese Pianistin besonders. Ihre künstlerische Individualität wird von einer beherrschten und tiefen Virtuosität, einer großen Aufmerksamkeit für die musikalischen Details und einer stets überzeugenden Intuition bei der Formenbildung geprägt und etabliert sie als einzigartige musikalische Persönlichkeit. Sie begeistert das anspruchsvollste Publikum.“